Ein Anfang ist ein Anfang ist ein Anfang.

Dieser Blog soll jenen Menschen Mut machen, die wie ich seit Jahren oder Jahrzehnten versuchen, ihr Gewicht auf ein normales Maß zu reduzieren.

Nein, dies ist kein Blog, der von meinem erzielten Erfolg berichtet. Ich möchte alle Interessierten an meinem wirklich letzten Versuch teilhaben lassen, an allen kleinen und großen Fortschritten und auch Rückschlägen, die unweigerlich eintreten werden, weil die Masse, die ich zu verlieren gedenke, einfach enorm ist. 50 Kilogramm! Für diese Herausforderung gebe ich mir zwei Jahre Zeit, also bis zum 02. Mai 2019.

Nebenbei werde ich auch von meinen beruflichen und/oder privaten Veränderungen berichten. (Klar-)Namen werden nicht genannt, niemand aus meinem engen oder weiten Bekanntenkreis soll sich hier veröffentlicht sehen.

Zu meiner Person: Ich bin Mitte 30, mit Kind in einer Partnerschaft lebend, Ex-Vegetarierin, Musikliebhaberin, “immer mal wieder”-Studentin, Gärtnerin ohne grünen Daumen, mal Optimistin, mal Pessimistin und WordPress-Neuling usw.

Wie ich mir meine Abnahme vorstelle? Natürlich fortlaufend – nichts ist demotivierender als wochenlang auf den nächsten Gewichtsverlust zu warten.

Was ich für mein Ziel zu tun gedenke? Disziplin in allen Lebenslagen ist der Schlüssel zum Erfolg, der mir in meinem Leben so oft verlorengegangen ist.

Ich werde mich in meiner Ernährung an kein bestimmtes Konzept halten, sondern so ausgewogen wie möglich essen. Dass ich davon nicht rank und schlank werde, ist mir nach circa 22 Jahren Kampf mit meinem Körper bewusst. Aus diesem Grund werde ich (erneut) einen Vertrag mit einem günstigen Fitnessstudio eingehen, welches ich dreimal wöchentlich besuchen will.

Der Anfang ist gemacht, auf geht es!

Alfie James Evans

Ich habe die Entwicklung dieses kleinen Jungen, der nur unwesentlich älter ist als mein eigenes Kind, über fast ein Jahr verfolgt, seine viele Infektionen und die Kraft, die dieser kleine Körper aufgebracht hat, sich all den Widrigkeiten seines Lebens zu widersetzen. Die letzten beiden Monate waren für ihn und seine Eltern eine emotionale Berg- und Talfahrt und ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, warum ein Gericht der Meinung sein kann, dass es im Sinne eines Kindes ist, es im Krankenhaus (das es nicht behandeln oder seine Krankheit diagnostizieren kann) durch eine Gabe von Fentanyl und Midazolam sterben zu lassen, anstatt es in ein Krankenhaus außer Landes transportieren zu lassen, in dem ihm und seinen Eltern noch Zeit gegeben werden kann – auch für einen würdevollen Abschied -, bis es sich selbst entscheidet, diese Welt zu verlassen. Die Gabe beider Medikamente erweckt den Anschein einer Hinrichtung, Alfie erhält nicht einmal mehr die Möglichkeit, seine letzten Atemzüge selbst, vor allem selbständig, durchzuführen – ein letztes Zeichen seines Lebens zu zeigen.

Heute zwischen 12 Uhr und 13 Uhr wird er es endlich geschafft haben. Welch ein Unrecht.

 

EDIT: Ich habe mein Profilbild geändert. Das ist Alfie mit geöffneten Augen, seinen Vater anschauend…

Die Sonne genießen

Nachdem uns ein Virus nacheinander ins Bett gezwungen hatte, konnten wir heute die ersten Sonnenstrahlen in Freiheit genießen. Als Großstädter hätten uns unzählige Flohmärkte, Nachbarschaftsfeste, Veranstaltungen oder Museen locken können, wir waren lieber auf der Pfaueninsel, ein wunderschönes und gepflegtes Landschaftsdenkmal in der Havel bzw. im Wannsee. Die vielen frechen und neugierigen Pfaue ließen unseren Sohn staunen und wahrscheinlich träumt er gerade von ihnen und den kleinen Seidenhühnern aus der Voliere oder dem warmen Sonnenschein und dem blauen Himmel. Es war ein wunderschöner Tag.

Da machte es mir auch nichts aus, vollbepackt einen schweren (Allrad-)Kinderwagen den Berg (8% Steigung) hinaufzuschieben. Mein Mann war nach der Wanderung dermaßen erschöpft, dass er sich die schöne evangelische Kirche St. Peter und Paul am Wegesrand nicht mehr anschauen wollte. Schade. Das Glockenspiel um 12 Uhr war bezaubernd und der Blick von der Kirche auf das Wasser unbeschreiblich.

So erreichten wir beide ungeahnt früh unser tägliches Schrittziel und gönnten uns mit dem Kleinen eine Rast im Blockhaus Nikolskoe, der immer wieder Mühe hatte, die Augen offenzuhalten. Es war ein durch und durch schöner Ausflug, auf dem wir uns wieder viel bewegt haben und der von zwei kurzen Fährüberfahrten gekrönt war.

An jedem Tag ist es möglich, neu zu beginnen.

Ich war wieder einmal eine Weile nicht auf WordPress aktiv.  Zum einen hat es mich regelmäßig umgehauen, weil mein Sohn ständig neue Krankheiten aus dem Kindergarten nach Hause gebracht hat. Zum anderen standen und stehen berufliche Veränderungen an. Meine Stelle war ausgelaufen bzw. wurde nicht verlängert, worüber ich jetzt nicht mehr allzu traurig bin. Manchmal ist es besser ein Team im Guten zu verlassen als sich lange miteinander abzumühen. Meine neue Funktion ist mir gar nicht lieb, aber ich werde das Beste daraus machen. Wie sagt man hier so schön? Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Ich werde einfach meinen Dienst (nach Vorschrift) leisten, mehr gibt das Gehalt auch nicht her, um dann zu Hause ganz für meine Lieben da zu sein und das Leben zu genießen, so es mir finanziell möglich ist. Im Grunde ist Geld zu besitzen sehr hilfreich und schön und beruhigend, mir ist meine Gesundheit und die meiner Lieben x-Mal wichtiger.

Um beim Thema Gesundheit zu bleiben. Mein Mann wird demnächst mit dem Rauchen aufhören, nachdem er sich sein halbes Leben mit Zigaretten versüßt hat.Ich kann den Tag kaum erwarten und freue mich unbeschreiblich darauf, endlich keine stinkenden T-Shirts oder Hosen mehr waschen zu müssen.

Des Weiteren hat jeder von uns nun ein Fitbit-Armband, natürlich sind wir jetzt in einem täglichen Wettstreit. Es war mein Wunsch, dass er sich darauf einlassen würde und endlich bewegen wir uns beide wieder mehr.

Last but not least, habe ich ihm die Doku von Michael Mosley übers Fasten gezeigt und ihn dazu überreden können, mit der 5:2-Methode abzunehmen. Meine Fastenzeit beginnt heute (ich bin gut im Soll), er startet am Wochenende.

Nach vielen Jahren ist es uns endlich gelungen, gemeinsam dem drohenden metabolischen Syndrom den Kampf anzusagen. Bis 2019 hatte ich mir Zeit gegeben, 50 Kilo abzunehmen. Mit diesem Konzept und zusätzlichem Sport werde ich es bewerkstelligen.

EDIT: Der Tag zog sich und es half auch nichts, dass mein Sohn aus dem Nichts krank geworden war, der Hunger nagte an mir. Ich bin um kurz vor 2 Uhr nachts in die Küche gegangen und musste etwas essen, glücklicherweise war der Fastentag schon beendet. Obwohl ich nicht bis zu diesem Morgen durchgehalten hatte, waren über die Nacht hinweg circa 1,3 Kilo verlorengegangen, wahrscheinlich ausschließlich Wasser. Aber auch dieser Erfolg spornt mich ungemein an.

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2nd Day

I stayed strong at work, drank only two cups of coffee and a huge bottle of water and ate my spinach-cheese-ham roll. But, after coming home and bringing my child to bed, the recently bought pizza smiled at me. No worries, I will have enough time this week to compensate these useless calories.

How do you distract yourself from eating (unhealthy)? Do you cheat often or stick to your plan, for example 16:8 or 5:2? What are your eating habits? I really appreciate your feedback.

Have a great day, night or morning!

 

 

 

1st Day

My depression really got me this morning, but I managed it to get up after lunch time and start a new to do-list for today. The kohlrabi soup is boiling and will be seasoned with herbs and eventually with some cream. Tonight, I will prepare my business lunch for tomorrow and try a (for me) new low carb spinach roll with cooked ham. Although the knees and feet are hurting, doing some sports is also on the list as well as doing the necessary housework. Furthermore, I will cancel my dinner today. Small steps in the right direction.

Feel free to comment, criticize, motivate.

New incentive to lose weight

As I was not meeting my goal at the end of the last year, my husband gave me a new incentive to lose weight. He mocked me by saying that he will sell his appartment, in which my mother-in-law lives, and buy us a house. I know, it isn’t a noble goal, but an agreement is an agreement. This one involves reducing the waist circumference by 40 cm within one year. Wish me luck.

 

Stillstand

Wenn die Tage wieder länger werden und die Sonne sich wieder zeigt, frage ich mich oft, was das bevorstehende Jahr bringen wird. Wohin werde ich wohl von meinem Arbeitgeber gesetzt, welche bescheidene Stelle wollen sie mir dieses Mal aufdrücken? Natürlich ohne Gehaltssteigerung, obwohl ich in den letzten Jahren so oft gezeigt habe, wie vielseitig ich mich einbringen kann und wie schnell ich mir autodidaktisch Wissen aneignen kann. Es ist einfach ein Trauerspiel.

Im sozialen Umfeld ist ebenfalls einiges vorgefallen, zuletzt sind zwei nahe Bekannte verstorben, einer weit vor seiner Zeit. Der Freundschaftskreis ist immer noch viel zu klein oder anders gesagt: Mein Mann ist weiterhin ein Tausendsassa und kennt Hinz und Kunz in seinem Beritt. Ich habe zwei engere Bekannte.

Auf der Waage sah es zwischenzeitlich besser aus und ich dachte, der Knoten wäre geplatzt. Durch den Stress bin ich wieder in meine alten Muster verfallen und – zack – war das Gewicht wieder drauf. Ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll.

Vielleicht soll ich ja fett bleiben.

Letztens hatte ich mir etwas ganz Ungewöhnliches getraut und ein Fotoshooting gemacht. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich dachte, die Bilder müssten wirklich gut geworden sein. Denkste. Eigentlich müsste icb mir meine Wohnung mit den Bildern tapezieren…